Das Projekt Rassismus in Würzburg: Wir stellen uns ist ein Gemeinschaftsprojekt von unserem Verein, der Akademie Frankenwarte, der Bildungsstätte Unterfranken, Jibbern e.V. und vom Bündnis für Demokratie und Zivilcourage. Zusammen möchten wir mit drei konkreten Projekten uns dem Thema Rassismus in Würzburg spezifisch widmen und mit der Stadtgesellschaft dagegen ankämpfen.
Mit dem Projekt „Öffnungsprozesse“ wollen wir verschiedenen Organisationen, Vereinen und Institutionen Impulse bieten, um für mehr Vielfalt und rassismuskritische Strukturen zu sorgen. Dafür haben wir in einem längeren Prozess Teamer*innen ausgebildet, die sich mit institutionellem Rassismus und Handlungsstrategien auseinandergesetzt haben. Auf Anfrage von Vereinen und Organisationen können wir Workshops für Öffnungsimpulse anbieten.
Mit dem Projekt „Dekoloniale Stadttour“ haben wir uns auf die Spuren von Würzburgs kolonialer Vergangenheit gemacht und dabei einiges entdeckt. Wir glauben, dass die Aufarbeitung und Sichtbarmachung dieser Geschichte und die Verstrickung von Deutschland als Kolonialmacht und damit auch die Rolle, die Würzburg hier eingenommen hat, mit den Anfängen von rassistischer Ideologie und sogenannten „Rassenhierarchien“ wichtige Erkenntnisse für das 21. Jahrhundert liefert. Bis heutige wirken einige Ideen von damals auf unser Denken, unsere Vorurteile, aber auch in Sachen Verteilungsfragen, Gleichberechtigung und mehr. Wir möchten gemeinsam mit euch die koloniale Vergangenheit Würzburgs beleuchten und die Bedeutung und den Kontext für die heutige Zeit ausarbeiten. Dafür wurde eine dekoloniale Stadttour entwickelt, die kostenlos buchbar ist und euch je nach Bedürfnissen und Wünschen 2-3 Stunden durch verschiedene historische und aktuelle Stationen Würzburgs führt.
Unser letztes Projekt ist die Weiterentwicklung der interreligiösen Shuttletour. Mit der Tour wollen wir Begegnungsräume schaffen, die für die gegenseitige Toleranz in unserer Gesellschaft wichtig sind.
Unser Gesamtprojekt „Rassismus in Würzburg: Wir stellen uns“ wird von der Bundeszentrale für politische Bildung gefördert.
Kontakt:
wuerzburgkulturs[at]gmx.de